Waermepumpe

 

 

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[Waermepumpe][Garten][Deko]

 Wärme kommt aus der Erde

Im September 2004 entschlossen wir uns die Heizungsanlage zu modernisieren.

Nach langen Überlegungen, es waren gut 6 Monate, entschlossen wir uns, unsere alte Heizungsanlage, eine Wasserfußbodenheizung mit Nachtspeicher geladenem Wasserkesseln ( 4St. a 750L) gegen eine moderne Wärmepumpe zu tauschen. Der Jahresverbrauch von ca. 25.000 KWh Strom war uns zu hoch. Durch die enge Anordnung der 4 alten Speicher-Behälter war es auch nicht möglich, sie Bedarfsbedingt einzeln mit Warmwasser zu beladen, es musten immer ca. 3m³ aufgeheizt werden. Nach einer Energieberatung stand fest, wir brauchen 12 KW, der alte Durchlauferhitzer hatte 25 KW. Wir entschlossen uns für eine Wärmepumpe mit 10 KW und einem eingebauten elektrischen Zusatzheizer, der im Bedarfsfall die Wärmepumpe unterstützt oder bei Ausfall des Kompressors alleine heizt. Der Zusatzheizer hat nach 6 Jahren eine Laufzeit von 1 Stunde.

Die Demontage der alten Heizung übernahmen wir selbst. Die Leitungen samt Verteiler und Durchlauferhitzer waren schnell demontiert.

Der alte Heizungsverteiler

Der alte Heizungsverteiler

Durchlauferhitzer

Der Durchlauferhitzer mit 25 KWh

Warmwasser-Behälter

In diesem Behälter wurde das Wasser für den Haushalt erwärmt

Warmwasserboiler

Dann kam der schwerste Teil, die Behälter musten im Keller mit der Trennscheibe zerlegt werden. Bei der Demontage stellte sich heraus, das die Behälter nochmals 25 Jahre gehalten hätten, die Leitungen, sowie der Verteiler hätten es aber nicht mehr lange gemacht. Der 400 Liter Behälter für das Warmwasser wurde im Garten zerlegt, dabei kam böses zum Vorschein. Jede Menge Kalk, die Opferanode war nur noch ein dünner Faden.

Warmwasserboiler

Nun war Platz im Keller und die neue Heizung konnte kommen.

Bei den Bohrungen haben wir uns für die Firma Knüsting aus Raesfeld entschieden, sie war preislich gut und machte einen vertrauenswürdigen Eindruck, was sich auch bestätigt hat. Die Preise der verschiedenen Anbieter für die Bohrungen schwankten zwischen 4,5 und 15 T€, also aufgepast!!!. Nach begutachten unseres Grundstückes und einem Blick auf die Geothermischen-Karte, wurde festgelegt, das 2 Bohrungen von je 78 m Tiefe benötigt werden um der Erde genügend Wärme entziehen zu können. Die Kosten ca. 5.000 €. Die Bohrarbeiten begannen Montags, die Pflanzen aus dem Vorgarten hatten wir schon entfernt. Mittwochabend waren die Bohrlöcher verschlossen und die 4 Erdsonden an dem neuen Verteiler im Schacht des Kellerfensters angeschlossen. Donnerstag haben wir den Vorgarten wieder bepflanzt und den Zuweg gepflastert. Draußen war alles nach 4 Tagen erledigt.

 

Die erste Bohrung

Die zweite Bohrung

Für die beiden Bohrungen wurde reichlich Wasser benötigt. Der Bohrschlamm wurde nachher wieder in die Bohrungen gespült.

Jeweils 4 Rohre pro Bohrung

An die Soleleitungen wurde ein großes Gewicht ange- bracht und die Leitungen beim Einlassen mit Wasser gefüllt, damit sie bis auf den Grund gehen.

Rohre zum Verteiler

Verteiler für die Soleleitungen

Das letzte Stück der Leitungen unter dem Gehweg und dann in den Keller- schacht zum Verteiler. Von dort geht es zur Wärme- pumpe.

Mittwochs kamen auch die Heizungsinstallateure und montierten die neue Anlage. Die Soleleitungen wurden mit Frostschutz versehenem Wasser gefüllt und Freitags nach einem Probelauf war die neue Heizungsanlage in Betrieb und rund 12 T€ fällig. Wir entschieden uns für eine Wärmepumpe der Firma Nibe. Die Firma hat ihren Sitz in Schweden und sie haben damals jährlich ca. 150.000 Wärmepumpen gebaut. In Deutschland wurden ingesamt rund 15.000 Wärmepumpen aller Hersteller verkauft. Wir wollten etwas robustes ohne viel Schnickschnak. Als Warmwasserspeicher entschieden wir uns für einen Behälter mit 300 Litern Warmwasservolumen, im Doppelmantel sind 200 Liter Wasser, das von der Wärmepumpe erhitzt wird. Die Warmwassermenge hat bisher immer gereicht, damit kann man getrost gleichzeitig duschen und baden. Mittlerweile sind noch rund 60 m² mittels einer Art Wandheizung beheizt.

Der neue Verteiler

Warmwasserspeicher und Wärmepumpe

Linkes Foto, der Heizungsverteiler mit Stellantrieben, die über Raum- thermostate gesteuert werden. 

Rechtes Foto, links der Warm- wasserbehälter, daneben die Wärmepumpe. Hinter dem Fenster ist der Verteiler für die Sole- leitungen.

Bis heute, 5 1/2 Jahre nach Inbetriebnahme, läuft die Anlage Störungs- und Wartungfrei. In diesem Jahr werde ich die Sole kontrollieren lassen, um zu sehen ob noch genug Frostschutz darin ist.

Nun noch ein paar Daten

Verbrauch Altanlage, Heizung und Hausstrom, beheizte Fläche ca. 130 m²

2001/2002

23.000 KWh

davon - ca 4.500  KWh Hausstrom

 

 

2002/2003

24.000 KWh

davon - ca 4.500  KWh Hausstrom

 

 

2020 Steuerplatine gewechselt, kosten 210 €

2020 Pore am Verteiler geschweißt

2021 Ausdehnungsgefäß gewechselt

 

Verbrauch Wärmepumpe, Hausstrom hat einen seperaten Zähler, beheizte Fläche ca. 190 m²

       

2004/2005

6000 KWh

 

 

2005/2006

6700 KWh

 

 

2006/2007

4500 KWh

 

 

2007/2008

5400 KWh

 

 

2008/2009

5100 KWh

 

 

2009/2010

5200 KWh

 

 

2010/2011

5042 KWh

 

 

2011/2012

4075 KWh

 

 

2012/2013

4097 KWh

 

 

2013/2014

3460 KWh

 

 

2014/2015 3715 KWh    
2016/2017 4140 KWh    
2017/2018 4110 KWh    
2018/2019 4400 KWh    
2019/2020 3930 KWh    
2020/2021      

Die jährliche Einsparung liegt in unserem Fall bei ca. 2000 €. Die Verbrauchminderung bei rund 70 %, wobei ca. 60 m² mehr beheizt werden.

Die Sole Eingangtemperatur schwankt zwischen 10 und 0 °C, wobei die Wärmepumpe ihr 2 - 3 °C Wärme entzieht.

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